Der Gesundheitssektor erlebte im abgelaufenen ersten Halbjahr eine untypisch schwache Entwicklung, die von politischen Unsicherheiten, Zolldiskussionen, Währungsverwerfungen und gesundheitsmarktspezifischen Entwicklungen geprägt war.
Schwacher US-Dollar belastet den Index
Der erste belastende Faktor für den Gesundheitsmarkt in diesem Jahr ist die bisherige Entwicklung des US-Dollar. Die Weltleitwährung gab im ersten Halbjahr des laufenden Jahres um über 10 Prozent nach. Der MSCI World Health Care Index, welcher sich aus 124 Werten zusammensetzt und die Entwicklung des Gesundheitsmarktes in den 23 größten Industrienationen der Welt abbildet, besteht zu 70% aus US-amerikanischen Aktien. Entsprechend wenig überraschend ist der Einfluss des US-Dollars bei der Gegenüberstellung des Index in USD und in EUR. Während der MSCI World Health Care Index in USD im ersten Halbjahr noch ein leichtes Plus von 1,12 Prozent erwirtschaften konnte, fiel die Entwicklung in EUR mit einem Minus von 11,04 Prozent deutlich schlechter aus.
Politische Unsicherheiten und Zolldiskussionen
Bereits seit Anfang des Jahres belasten politische Unsicherheiten und Zolldiskussionen bestimmte Bereiche des Gesundheitssektors. Die politischen Unsicherheiten resultieren in erster Linie aus den Plänen des US-amerikanischen Gesundheitsministers Robert F. Kennedy Jr., welcher de facto eine Halbierung des U.S. National Institute of Health anstrebt. Bei dieser Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums handelt es sich um die wichtigste Behörde für biomedizinische Forschung in den USA und um die größte Einrichtung für Forschungsförderung weltweit. Die Agenda der US-Regierung belastet damit in erster Linie die Biotechnologie- und Life Science Unternehmen, die hier als Zulieferer für Forschungseinrichtungen agieren. Hinzu kamen im ersten Halbjahr mögliche negative Effekte aus den medial so bekannten Zolldiskussionen. Diese belasten in erster Linie Pharmazeutika und Medizintechnikwerte, die aufgrund ihrer internationalen Ausrichtung über ein weltweites Netzwerk aus Produktionsstandorten verfügen.
US-amerikanische Krankenversicherer
Zusätzlich zu den genannten Makrofaktoren haben auch gesundheitsmarktspezifische Entwicklungen den Gesundheitsmarkt im ersten Halbjahr belastet. So schockte der größte US-amerikanische Krankenversicherer, die UnitedHealth Group Inc., Mitte April die Kapitalmarktteilnehmer mit einer Prognosesenkung aufgrund höherer Versorgungskosten. Im Mai folgten eine weitere Gewinnwarnung sowie der Abgang des Vorstandsvorsitzenden. Kurz darauf wurde bekannt, dass US-Justizministerium strafrechtliche Untersuchungen aufgrund des Verdachts auf Krankenversicherungsbetrugs gegen das Unternehmen eingeleitet hat. Das Unternehmen soll die Abrechnungsregeln des staatlichen Versicherungsprogramms Medicare zu seinen Gunsten ausgenutzt haben. Die Folge dieser Nachrichten war eine Halbierung der Aktie, die insgesamt über 250 Mrd. US-Dollar an Marktwert ausgelöscht hat. Diese Entwicklung nahm alle US-amerikanischen Krankenversicherer in Sippenhaft und belastete den MSCI World Health Care Index zusätzlich.
Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig – langfristige Trends weiterhin intakt
Obwohl sich der Grönemeyer Gesundheitsfonds nicht ganz den negativen Einflüssen des Gesamtmarktes entziehen konnte, verlief die Fondspreisentwicklung etwas erfreulicher als im Gesamtmarkt sowie bei zahlreichen bekannten Wettbewerbern. Der Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig (Retail-Anteilsklasse) erwirtschaftete im ersten Halbjahr ein Minus von 7,37 Prozent und tendierte damit stabiler als der MSCI World Health Care Index in EUR, welcher ein Minus von 11,04 Prozent zum Ende des ersten Halbjahres auswies. Grund hierfür ist zum einen, dass wir bereits im vergangenen Jahr vor einem Investment in die US-amerikanischen Krankenversicherer aufgrund höherer Kosten im Gesundheitswesen gewarnt haben, und somit nicht in den Anteilscheinen von UnitedHealth Group Inc. engagiert waren. Zum anderen ist herauszustellen, dass die wesentlichen Trends des Gesundheitsmarktes auf die wir unseren Fokus legen, weiterhin intakt sind. Die Aktien von innovativen Unternehmen aus den Bereichen Diabetes (Dexcom Inc., Insulet Corp., Abbott Laboratories), innovative Medizintechnik (Boston Scientific Corp.), Robotik (Stryker Corp.) und Medizinsoftware (Veeva Systems Inc.) konnten alle im laufenden Jahr zweistellige Kursgewinne verbuchen und somit auch in turbulenten Zeiten positiv zur Fondspreisentwicklung beitragen.
Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig – 4 Sterne im Morningstar-Rating
Der Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig I (a) wurde von Morningstar mit vier von fünf Sternen ausgezeichnet – basierend auf seiner risikoadjustierten Wertentwicklung innerhalb der Vergleichsgruppe. Mit seinem aktiven, thematischen Fokus auf die Gesundheitsbranche investiert der Fonds breit gestreut entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von Prävention über Medizintechnik bis hin zu digitalen Lösungen.
Dabei werden ökologische, soziale und ethische Kriterien konsequent berücksichtigt. Die Morningstar-Auszeichnung bestätigt: Der nachhaltige Investmentansatz überzeugt – inhaltlich wie finanziell. Das aktuelle Factsheet mit allen Kennzahlen und Informationen finden Sie hier:
Morningstar-Lizenz durch Ampega Asset Management GmbH.
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